Yoga - die Begegnung mit dir selbst

Yoga ist eine sehr alte, indische Wissenschaft über Körper, Geist und Seele

 
Das Wort Yoga stammt aus dem Sanskrit und bedeutet Vereinigung mit unserem wahren Selbst. Entsprechend der unterschiedlichen Natur der Menschen bietet Yoga unterschiedliche Wege zur eigenen Quelle an. Jeder dieser Wege ist geprägt durch die Suche nach der Tiefe und dem Sinn des Lebens.

Das Praktizieren von Yoga über einen längeren Zeitraum führt zu strukturellen Veränderungen des Körpers, zu emotionaler Ausgeglichenheit und zu einem gesammelten Geist. Es entsteht auf natürliche Weise das tiefe Bedürfnis nach einer gesünderen Lebensweise - ganzheitliches Denken und Harmonie im Alltag bekommen einen hohen Stellenwert.

Der im Westen bekannteste Yoga Weg ist der Hatha Yoga. In vielfältiger Form unterrichtet (diverse Yoga Stile), umfasster er im Wesentlichen folgende Elemente (zum Weiterlesen bitte anklicken):

Asanas

Asanas sind Körperhaltungen , eine Unterkategorie sind die Flows, atemgeführte Abläufe - Meditation in Bewegung. Ein regelmässiges Üben der Asanas führt zu Gesundheit, Flexibilität, Kraft, Vitalität und Entspannung. Die Asana Praxis geht aber weit über körperliches Wohlergehen hinaus. Sie sensibilisiert das Körperbewusstsein und verfeinert die intuitive Selbstwahrnehmung. 

 

Die grobstoffliche Form des Geistes ist der Körper, die feinstoffliche Form des Körpers ist der Geist. Sowohl im Körper als auch im Geist bauen sich Spannungen und Blockaden auf, welche den freien Fluss der Lebensenergie behindern. Jede mentale Blockade führt zu einer entsprechenden physischen Verspannung oder umgekehrt. Asanas lösen Verspannungen über die körperliche Ebene auf und führen so zu mehr Wohlbefinden in Körper und Geist. 

 

"Tu deinem Körper etwas Gutes, damit deine Seele Lust hat, darin zu wohnen."

(Teresa von Avila)

 

Pranayama

 Pranayama sind Atem- und Energieübungen. Prana bedeutet Lebenskraft, Ayama Ausdehnung.

 

Die Atmung ist in unserem System ein zentraler Vorgang, welcher eng mit dem Geist verbunden ist. Der Atem bildet eine unsichtbare Brücke zwischen unserem Körper und unserem Geist, zwischen dem Grobstofflichen und dem Feinstofflichen. Er ist der  Spiegel unserer Seele.

 

Atem- und Energieübungen helfen als kraftvolles Werkzeug, das Prana zu lenken und in uns auszudehnen. Sie wirken reinigend, harmonisierend, vitalisierend oder entspannend. Pranayama kann separat geübt oder zur Unterstützung der Asana Praxis eingesetzt werden. Der Atem ist dann der Schlüssel, um sich bewusst in die Haltung oder in den Flow zu vertiefen. Allein durch die Achtsamkeit auf die Atmung wird der Geist bereits entschleunigt und so auf die Meditation vorbereitet.

 

"Fliesst der Atem, fliessen auch die Gedanken. Ruht der Atem, so ruhen auch sie."

(Hatha-Yoga Pradipika II 11)

 

Meditation

Meditation ist Innenschau,  der Königsweg auch Raja Yoga genannt.

 

Häufig ist unser Geist unruhig, ein Gedanke jagt den nächsten. Durch unseren zerstreuten Geist entfernen wir uns von uns selbst. Meditation hilft uns zu lernen, uns zu sammeln um, auch im Wirbelsturm der Aktivitäten, immer wieder unsere stille Mitte finden und fühlen zu können. Bei der Übung der Meditation entstehen innere Ruhe, Gelassenheit und geistigen Ausrichtung.

 

"Das Stille Wasser eines Teiches spiegelt die Schönheit seiner Umgebung.

Wenn der Geist ruhig ist, spiegelt er die Schönheit des Selbst."

(B.K.S. Iyangar)